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Die „Praxistester“ – eine etwas andere Praxisbegehung
Ein Restauranttester im Fernsehen diente als Vorbild, um Zahnarztpraxen – und da speziell die „Alterspraxen“ – auf besondere Weise unter die Lupe zu nehmen. Denn viele Praxisinhaber in den besten Jahren stehen vor der größten Herausforderung ihres unternehmerischen Lebens: Es gilt einen Nachfolger zu finden, der ihr Lebenswerk erfolgreich in die Zukunft führt.
Um Hilfestellungen bei der Neuorientierung einer Praxis zu geben, hat der Verein Zukunftspraxis 50 plus e. V. ein Modulangebot ausgearbeitet. Der Vorsitzende Dr. Fritz-Josef Willmes erklärt: „Immer wieder werden wir von Kollegen um Hilfestellung gebeten, damit die eigene Praxis für eventuelle Nachfolger attraktiv bleibt. Deshalb bieten wir ab sofort verschiedene Bausteine für die praktische Beratung an. Als Einstieg dient ein „Praxistest“ in Form eines persönlichen Praxisrundgangs. Grundsätzlich kann das jeder Zahnarzt selbst machen. Jedoch werden wir alle mit der Zeit betriebsblind und sehen unsere Praxis nicht mehr aus der Sicht unserer Patienten.“
Die eigene Praxis mit anderen Augen sehen
Eine solche Praxisbegehung wird durchgeführt von einem erfahrenen Zahnarzt zusammen mit seiner Mitarbeiterin. Beide haben über Jahre hinweg viele Praxen kennengelernt haben und wissen worauf es ankommt. Die gründliche Analyse der Praxiszahlen wiederum erfolgt durch einen routinierten Betriebswirt. Neben dem Standort, der Bevölkerungsstruktur und der Praxisdichte sind die Verkehrsanbindung, die Parkplatzsituation und ein behindertengerechter Zugang wichtige Kriterien – nicht erst, wenn es um die Praxisnachfolge geht. Innerhalb der Praxis ist die Gestaltung des Wartezimmers und der Behandlungsräume ebenso ausschlaggebend wie die fachliche Ausrichtung, die technische Ausstattung und die Hygiene. Die Außendarstellung in Form eines ansprechenden Internetauftritts ist auch ein wichtiger Faktor. Nicht zuletzt muss für den Patienten das Ambiente und die Freundlichkeit des Personals stimmen.
Nach einem persönlichen Praxisrundgang wird in einem intensiven kollegialen Austausch erörtert, welche Behandlungsangebote existieren, ob diese erweitert werden können, wodurch sich die Praxis von anderen im Umfeld unterscheidet und ob bereits Kooperationen mit Assistenten bzw. angestellten Zahnärzten bestehen oder erfolgen sollten. Auf Wunsch folgt eine Patienten- und/oder Personalbefragung beides selbstverständlich anonym.
Zwei Module zur Praxisoptimierung
Das Vereinsangebot setzt sich aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen zusammen. Die Basis-Analyse wird ergänzt durch eine betriebswirtschaftliche Auswertung der Praxiszahlen. Es wird keine klassische Standardanalyse durchgeführt, sondern die jeweilige Praxissituation detailliert untersucht. Viele Praxen haben individuelle Besonderheiten, die zunächst ermittelt und bei Interpretation der Zahlen entsprechend berücksichtigt werden müssen. Nur durch eine detaillierte Analyse und entsprechende Bereinigung der Zahlen können konkrete und auf die persönliche Situation bezogene Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Aus all den gewonnenen Erkenntnissen ergibt sich ein umfangreicher und individueller Maßnahmenkatalog, der dem Praxisinhaber schriftlich ausgehändigt wird. Über die Realisierung der Vorschläge entscheidet der Zahnarzt selbst. Bei sukzessiver Umsetzung der empfohlenen Bausteine steht einer Optimierung der Praxissituation nichts mehr im Wege.
Bei Interesse oder bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf
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